mit 6 und mit SegelohrenSunny-BoxwingBuch zur Welt 2006 - so sähe ich gerne noch aus :-)c

 

Minivita von links nach rechts und von oben nach unten:
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Projekt schöner Wehrdienst     dort Redakteur gelernt ----2 Jahre
Projekt sinnvolles Studium     mit Spaß Technik studiert ----3 Jahre
Projekt schnelles Gleiten     flotte Segelboote gebaut ----4 Jahre   Click!
Projekt schöne neue Welt     diverse Patente geschrieben ----6 Jahre
Projekt sicheres Fliegen     neue Flugzeuge gebaut --12 Jahre   Click!  
Projekt verstandene Welt     nettes Buch verfasst (2006) >. 5 Jahre   Click!  
Projekt logisches Hören     alte Hörtheorie kritisiert < .1 Jahr   Click!  
Projekt unerhörter Tinnitus     Verstehen als Schnellhilfe < .1 Jahr   Click!
Projekt ungefiltertes Denken
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Projekt verstandene Welt II                                        komplette Neubearbeitung   > 1 Jahr   Click!    



Große Fragen, kleine Denkanstöße:


IIst das Gähnen eine Schutzinstinkthandlung?

Meines Erachtens geht es beim Gähnen nicht darum, bei Schläfrigkeit tief Luft zu holen, sondern die zugehörige Bewegung der Kiefer öffnet bei Wirbeltieren, auch beim Menschen, die eustachsche Röhre, die von der Mundhöhle zum Mittelohr führt. Die Folge:

Das Mittelohr wird belüftet und ein möglicher Druckunterschied zwischen Mittelohr und Atmosphäre, der das Hörvermögen deutlich beeinträchtigen kann, wird ausgeglichen. Berücksichtigt man, dass schon eine Schwingungsamplitude des Trommelfells vom Durchmesser eines Atoms beim Menschen zu einem Hören führt, so erkennt man, wie sehr eins durch Druckdifferenzen "vorgespanntes" Trommelfell das Hören zu beeinträchtigen vermag.

Gähnen wäre danach eine mögliche Schutzfunktion, denn Mensch und Tier hören nach dem Gähnen mögliche Gefahren besonders gut - obwohl sie schläfrig sind oder tagträumen! Und das vor allem in der Gruppe, denn zehn Ohren hören mehr als nur zwei oder eines, weil man auf dem anderen ruht. Weshalb Gähnen als sinnvolle gemeinsame Instinkthandlung „ansteckend“ sein sollte.

Für diese Deutung des Gähnens spricht: Bei Dauerstress, der den Körper in einen Zustand versetzt, so als wäre er ständig von einer oder mehreren Gefahren bedroht, werden Fettzellen neben der eustachschen Röhre abgebaut und öffnen diese dauerhaft für einen Druckausgleich. Eher unangenehm, denn die eigene Stimme hallt dann im Ohr wie in einem Mittelohrschwimmbad. (07.01.2015) *


Sind Parkinson und Alzheimer "Milieuschäden"? 

Parkinson gilt gemeinhin als Dopamin-Mangel-Krankheit. Dopamin ist ein Stoffwechselprodukt von sogenannten Dopamolekülen und fungiert dann als wichtiger Neurotransmitter im Gehirn. Parkinson-Kranke haben vermutlich zu wenig davon, denn die Gabe von L-Dopa, der Vorstufe des Dopamins hilft.

Bekannt ist schon seit längerer Zeit, daß die Miesmuschel sich mit Hilfe solcher Dopa-Moleküle an organische und anorganische Stoffe heften kann. Bei derjenigen Form des Dopa-Moleküls, die sich auch mit organischen Stoffen verbindet, gibt es allerdings eine erstaunliche Besonderheit: 

Das Molekül entwickelt seine extrem klebende Eigenschaft nur in einem bestimmten Milieu, bei der Miesmuschel ist es z.B. ein Salzwasser mit einer gewissen Mindestkonzentration. Sonst nicht!

Könnte es somit sein, dass der Mangel an Dopamin bei den Parkinsonkranken eine mittelbare Folge davon ist, dass das fluide cerebrale Milieu bei ihnen gegenüber dem Gesunden osmolytisch in Richtung höherer Konzentration verschoben ist und dass der Dopamin-Mangel auf einem plaquebildenden Hafteffekt der Dopa-Vorstufe beruht?

Nachdenken könnte man darüber auf berufener Seite einmal!

Vielleicht entdeckt man dann auch gleich mit, über welche Induktionen die Plaque-Bildung bei der Alzheimer- Demenz erfolgt. Bei jener Krankheit also, die uns mit hoher Wahrscheinlichkeit in Vielzahl ereilt, wenn wir nur alt genug für sie werden. Mit jetzt schon 63 Jahren macht man sich da so seine Gedanken. (15.01.2011) *


Tinnitus als Folge einer Schutzfunktion?

Alle Sinnesorgane des Menschen verfügen über Schutzmechanismen, die nicht etwa die hochempfindlichen Sinneszellen selbst äußern, sondern die eher grob mechanischer Art sind. So führt ein Lichtblitz in das Sinnesorgan Auge sofort zum abdeckenden Lidreflex, ein stechender Geruch im Sinnesorgan Nase führt sofort zu einem "Ausblasen", beißender Geschmack an der Zunge führt zu reflexartigem Ausspucken und Hitze zum Zurückzucken der Hand - etwa von der Herdplatte.

Derartige autonom wirksame Schutzreflexe finden wir jedoch beim Organ Ohr für die Sinneszellen des Innenohres nicht vor, denn beobachtet wird lediglich eine Versteifung der Mittelohrknöchelchen und des Trommelfells bei hoher akustischer Belastung. Dieser Schutz erreicht jedoch nur eine Reduzierung der möglichen Belastung um maximal 30% - viel zu wenig bei Belastungen, die Schallintensitäten von rund 5 bis über 130 dB kennen. 3 dB entsprechen dabei einer Verdopplung der Schallintensität.

Mehr noch:

Neben den Druckwellen aus der Atmosphäre können auch andere Energien auf das Innenohr einwirken - etwa bei einem Schlag auf den Kopf. Dann wandern vom Punkt der Erregung extrem energiereiche Körperschallwellen durch den Schädelknochen und sie gelangen in zerstörerischer Intensität zum Innenohr, das im Schädelknochen eingelagert ist. Gegen diese Belastung ist aber ein Versteifungsmechanismus im Mittelohrbereich, der heute als Ohr-Schutzfunktion in der Fachliteratur genannt wird, absolut wirkungslos!

Es muß also einen weiteren, bisher übersehenen Schutz für das hochempfindliche cortische Organ geben, wenn der Mensch nicht nach dem ersten nahe erlebten Gewitter oder dem ersten frühkindlichen Sturz auf den Kopf gravierende Hörschäden davontragen soll. Und diesen Schutz gibt es, wenn man eine andere als die klassische Hörtheorie zugrundelegt.

Es ist die Basilarmembran, die über den Sinneshärchen des Innenohres liegt. Wandern Druckwellen in der Lymphe des Innenohres, so sorgt ein einfacher hydrodynamischer Effekt dafür, dass diese Membran die unerhört feinen Sinneszellenhärchen fixiert und so eine Überreizung der Sinneszelle  verhindert.

Bei einem subjektiven Tinnitus - Ohrgeräusch ohne Geräuschpegel - könnte es daher eine devitalisierte und auf den Sinneshärchen aufliegende Basilarmembran sein, die das Scheingeräusch produziert.

Für diese Hypothese spricht unter anderem:

Das Tinnitusgeräusch - an dem auch ich leide - entspricht jenem, dass man hat, wenn diese genannte Schutzfunktion der Basilarmembran heftig angesprochen hat. Etwa bei einem Schlag oder Sturz auf den Kopf. Mehr dazu hier von mir.   (18.03.2006) *

 

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* Für alle meine Überlegungen gilt das Wort von Antoine de Saint-Exupéry:

"Aber man verlangt vom Forscher, daß er Beweise liefert! Wenn es sich zum Beispiel um die Entdeckung eines großen Berges handelt, so verlangt man, daß er große Steine mitbringt."

 

 

 

 

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